Eines schönen Tages, als ein mit Rindern beladener Lastwagen an unserem Cabernet Sauvignon-Weingut vorbeiraste, beschloss einer der Passagiere: Hier hält die Kuh. Sie sprang. Sie hat nicht nur überlebt, sondern sich prächtig entwickelt und sogar mehrere Nachkommen hervorgebracht. Da sie den freien Geist des Swartland verkörpert, zollen diese Weine unserer edlen Nguni-Kuh Survivor Tribut.
Die Nguni-Rinderrasse ist im südlichen Afrika gut bekannt und durch ihre charakteristisch pigmentierte Haut und die Vielfalt der Fellfarben leicht von anderen Rassen zu unterscheiden. Charakteristisch für die Nguni sind außerdem Anpassungsfähigkeit, Fruchtbarkeit, Produktivität, gutes Wesen, Parasiten- und Krankheitstoleranz, Fleisch- und Hautqualität.
Ihr Name leitet sich von den lokalen Stämmen ab, die sie historisch bewirtschaftet haben und die zusammen als Nguni-Volk bekannt sind. Für die Nguni waren Rinder mehr als nur eine Nahrungs- und Milchquelle, sie spiegelten auch den Reichtum einer Person wider und werden immer noch als Mitgift für Hochzeiten verwendet.
Was ist die Geschichte des bemerkenswerten Nguni? Es wurde ursprünglich angenommen, dass die Nguni-Rinder mit den Nguni-sprechenden Menschen ins südliche Afrika kamen. Neuere Forschungen deuten jedoch darauf hin, dass die Rinder wahrscheinlich viel früher von den Khoisan-sprechenden Menschen eingeführt wurden. Die Belastung durch raue klimatische Bedingungen und Krankheiten sorgte dafür, dass nur die Stärksten überlebten und ihre Gene an eine robuste und ausdauernde Rasse weitergaben.
Von den alten Zulu-Stämmen als Statussymbol betrachtet, spielten die Nguni eine wichtige kulturelle und wirtschaftliche Rolle in ihrem Leben. Die Anzahl der Rinder bestimmte in hohem Maße die Bedeutung des Eigentümers, und die Rinder wurden und werden immer noch als Geschenk der Familie eines Bräutigams an die seiner Braut verwendet (bekannt als „Lobola“). Die Nguni haben auch ein reiches Erbe an Metaphern in der Zulu-Sprache hinterlassen; so heißt es Inkunzi ayahlaba ngokumisa, was frei übersetzt „man sollte einen Stier nicht nach seinen Hörnern beurteilen“ bedeutet.
Aber es waren nicht nur raue klimatische Bedingungen und Krankheiten, die der mutige Nguni überwinden musste. In den späten 1800er Jahren wurde es bei dem Versuch, „reines“ europäisches Blut in südafrikanische Rinder zu bringen, illegal, eine Kuh mit einem Nguni-Bullen zu züchten. Die Rasse war so gut wie ausgestorben, bis in den 1940er Jahren ein staatliches Forschungskomitee eingerichtet wurde. Dies führte zur Gründung von staatlichen Forschungsherden und der Nguni Cattle Breeders' Association. 1994 wurde der Nguni schließlich als Rasse anerkannt.
Zum ersten Mal im Jahr 2020 ist unsere Terroir Range noch terroirgetriebener als zuvor.
Wir haben unsere Beschaffung erweitert, um jede Rebsorte der Weinregion zuzuordnen, die unserer Meinung nach am besten geeignet ist, um die Qualität zu übertreffen, und unseren Unterstützern eine Auswahl an Weinen anzubieten, die das Terroir und die Sorteneigenschaften zum Ausdruck bringt, für die Survivor bekannt geworden ist.
Nach langen Sitzungen an langen Tischen über viele Monate hinweg haben wir uns endlich für die Besten der Besten entschieden und bringen jetzt eine abwechslungsreiche Auswahl an Weinen, die so mutig und lebhaft sind, wie wir es vom Survivor Nguni erwarten würden.